Frequently Asked Questions
Bibliothek für häufig gestellte Fragen und Wissenswertes
Auf dieser Seite informieren wir Sie nicht nur über die gängigsten Fragen, die uns täglich erreichen, sondern auch über Wissenswertes aus der Welt der Keramik. Sollten Sie keine passende Antwort finden können Sie und gerne kontaktieren.
Allgemeine Fragen
In unserem Online-Shop finden sie über 6500 verschiedene Produkte rund um die Keramik, da kann man schon einmal den Überblick verlieren. Viele Antworten auf produktspezifische Fragen, finden Sie in unserem Online-Shop unter dem Produktbild in der Kategorie Anhänge.
Dort können Sie für die meisten Produkte eine PDF-Datei mit allen Informationen, Gebrauchsanweisungen und Datenblättern herunterladen.
Sollte die Antwort auf Ihre Frage nicht dabei sein, können Sie uns natürlich gerne kontaktieren.
Unsere neue Homepage bietet viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel die vielfältige Suche nach Töpferkursen, die das Lehmhuus anbietet. Probieren Sie es einmal aus.
Klicken Sie hier, um auf die Suchmaske für die intensiv Töpferkurse zu gelangen.
Wenn Sie die Seite aufgerufen haben, werden zunächst alle Kurse geordnet nach Datum angezeigt, die das Lehmhuus anbietet. Pro Seite werden 10 Kurse angezeigt, kommen Sie an das Ende einer Seite können Sie durch Klicken auf die Pfeilsymbole > eine Seite weiter, bzw. mit < eine Seite zurück. Die aktuelle Seite, auf der Sie sich befinden wird Fett hervorgerufen und mit drei Punkten unterlegt.
Sie wissen schon was Sie wollen? Dann können Sie gezielt in der Suchleiste danach suchen.
Unter Suche können Sie unser komplettes Kursangebot nach den Gewünschten Begriffen durchsuchen. Geben Sie einfach Ihren Suchbegriff ein und drücken Sie auf ENTER. Unser System filtert dann alle Kurse nach Ihren Suchkriterien und zeigt Ihnen die relevanten Kurse an. Einige Beispiele:
Sandra Häuptli -> Es werden alle Kurse der Kursleiterin Sandra Häupli angezeigt
Drehen -> Es werden alle Drehkurse angezeigt.
*Neu -> Es werden alle Kurse angezeigt, die dieses Jahr neu sind.
Töpferscheibe -> Es werden alle Kurse gesucht, die irgendwo im Text das Wort Töpferscheibe enthalten.
Haben Sie Urlaub und möchten gerne einen Töpferkurs belegen? Kein Problem, Sie können die Kurse auch nach einem bestimmten Datum filtern.
Unter Daten in der Suchleiste können Sie ein bestimmtes Datum auswählen oder eine Zeitspanne durchsuchen. Mit einem Klick auf Daten öffnet sich der Kalender mit dem aktuellen Monat. Mit der Pfeiltaste > können Sie zum gewünschten Monat blättern. Mit einem Links-Klick auf den Tag wählen Sie den Starttag der Suche aus, nun blättern Sie zum Enddatum und bestätigen dieses ebenfalls mit einem Links-Klick. Nun schliesst sich der Kalender automatisch und Sie müssen die Suche noch mit ENTER bestätigen. Nun sucht Ihnen unser Programm alle Kurse, die innerhalb dieser Zeitspanne liegen.
Kleiner Tipp: Wenn Sie nach einer Kurskategorie suchen wie z.B. Drehkursen, dann finden Sie in der Menüleiste auf unserer Homepage unter Intensiv Töpferkurse/Drehkurse im untersten Teil der Seite eine Auflistung mit den kommenden 6 Kursen und einen Kalender mit allen Kursen in dieser Kategorie, dort können Sie wieder mit dem Pfeilsymbol > navigieren.
Ton und Porzellan
Paperclay enthält Cellulose meist in Form von Papierfasern. Dies hat den Vorteil, dass die Trockenschwindung herabgesetzt wird, daher sind Objekte aus Paperclay weniger anfällig für Rissbildungen und die Festigkeit des ungebrannten Objektes wird erhöht. Selbst wenn geformte Objekte schon relativ trocken sind, können noch Teile angarniert werden.
Beim Brennen mit Paperclay entsteht um ca. 400°C - 700°C eine Rauchemission, d.h. der Raum muss in der Zeit gelüftet werden oder besser, die Abgase mit Hilfe eines Abluftrohrs nach Aussen führen. Dies sollte beim Brennen in geschlossenen Räumen immer beachtet werden.
Gerade in heissen Sommertagen kann es schon einmal vorkommen, dass ein Ton eintrocknet. Doch das ist kein Problem, der Ton verliert dadurch nicht an Qualität und Sie können ihn mit etwas Aufwand wieder aufbereiten.
Wenn Ihr Ton nur etwas trocken ist, wickeln Sie ihn in ein feuchtes Handtuch, decken Sie das Ganze mit einer Folie ab und lassen Sie es ein zwei Tage stehen. Danach kneten Sie den Ton kräftig durch und können ihn direkt für Ihre Projekte wiederverwenden.
Wenn der Ton komplett eingetrocknet ist, müssen Sie ihn mit einem Hammer in kleinere Bruchstücke zerkleinern. Sie können ihn dazu auch in ein trockenes Handtuch einwickeln, damit es keine allzu grosse Unordnung gibt. Schütten Sie die Bruchstücke in einen Eimer oder in eine Schüssel und verteile Sie sie gleichmässig. Füllen Sie nun so viel Wasser in das Gefäss, bis die einzelnen Stücke fast komplett bedeckt sind. Lassen Sie das Ganze 24 Stunden sumpfen und kneten Sie die Masse anschliessend kräftig durch.
Ist Ihr Ton zu feucht geworden, können Sie ihn etwas stehen lassen, bis er die richtige Konsistenz hat oder Sie kneten ihn auf einer trockenen Gipsplatte, diese entzieht dem Ton ebenfalls Wasser und es geht deutlich schneller.
Falls es Ihnen zu aufwendig ist, hier bekommen Sie Nachschub.
Glasuren
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Zuallererst können wir Sie beruhigen, Gifki9i9i9i9i9tstoffe wie Blei, Uran oder sonstige Schwermetalle wurden schon längst aus handelsüblichen Glasuren verbannt. Es kommt auch weniger auf die Inhaltstoffe einer Glasur an, als vielmehr auf das Verhalten einer Glasur im Kontakt mit säurehaltigen Lebensmitteln. Eine Glasur besteht im ungebrannten Zustand aus bis zu einem Dutzend unterschiedlichen, meist mineralischen und metallischen Rohstoffen. Davon ist natürlich keiner für den Verzehr geeignet, muss er auch nicht, denn durch den Brennprozess verschmelzen die einzelnen Rohstoffe zu einer homogenen Glasurschicht.
So unterschiedlich die Farben und Oberflächen von Glasuren sind, so unterschiedlich sind auch deren chemische Eigenschaften. So kann es sein, dass Glasuren nicht säurebeständig sind, diese werden als nicht lebensmittelecht bezeichnet, sie eignen sich also nicht für Tafelgeschirr. Es bedeutet aber nicht, dass diese „Giftiger“ oder „Ungiftiger“ sind, sondern nur, dass die Glasur im Kontakt mit säurehaltigen Lebensmitteln wie zum Beispiel Essig, Kaffee, Zitronensaft oder Cola reagiert. Durch diese Reaktion wird die Glasur angegriffen und es können sich die darin enthaltenen Bestandteile lösen. Diese wollen wir natürlich nicht mit unseren Lebensmitteln aufnehmen. Um sicher zu gehen, dass eine Glasur lebensmittelecht ist, macht man den sogenannten Säuretest.
Die meisten Hersteller von keramischen Glasuren geben an, ob ihre Glasuren lebensmittelecht sind, allerdings sind sie nicht dazu verpflichtet. Wenn eine Glasur nicht eindeutig gekennzeichnet ist, können Sie dies ganz einfach selbst testen. Für Tafelgeschirr eignet sich vor allem die Steinzeugkeramik. Am besten Sie testen die Glasuren unter Ihren Brenn- und Arbeitsbedingungen. Sie benötigen ein Tonmuster, z.B. eine kleine Schale. In diese Schale legen Sie eine halbierte Zitrone, mit der Schnittseite nach unten, damit der Zitronensaft auf einer breiten Fläche in Kontakt mit der Glasur kommt. Dies lassen Sie 24 Stunden stehen. Falls sich die Glasuroberfläche danach nicht verändert hat, können Sie davon ausgehen, dass sie Säurebeständig ist.
Die Säurebeständigkeit einer Glasur wird unter Laborbedingungen getestet. Ob eine Glasur jedoch industriellen Ansprüchen gerecht wird, hängt von mehreren Faktoren ab, die im Verantwortungsbereich des Anwenders liegen und nicht in denen des Herstellers. Einige davon sind z.B. der Untergrund also der Ton, auf dem Sie aufgebracht wurde, der Verarbeitungsweise des Tons und der Brenntemperatur. Bei der Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten, kann der Hersteller einer Glasur unmöglich eine Garantie ausgeben, die alle Anwendungsbereiche abdeckt. Aus diesem Grund bleibt Ihnen leider nichts anderes übrig, als die gewünschte Glasur auf Ihrem Ton, mit Ihrer Brenntemperatur und für Ihre Anwendungszwecke zu testen. Denn wer Ess- und Trinkgeschirr produziert, steht als Hersteller selbst in der Verantwortung, dass die gebrannte Keramik für Lebensmittel geeignet ist.
Testen Sie ihre Keramiken durch den Säuretest und lassen Sie sie mindestens 5 Zyklen durch eine Spülmaschine laufen, um auf Nummer Sicher zu gehen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Steinzeugglasuren, die bei einer Brenntemperatur von mindestens 1230°C gebrannt werden, dichter und härter sind. Diese Eigenschaft macht sie widerstandsfähiger gegenüber der Reinigung in Industriespülmaschinen.
Wenn Sie im privaten Bereich töpfern und für sich, Ihre Familie oder Freunde Essgeschirr herstellen möchten verwenden Sie einen Steinzeugton und eine Steinzeugglasur mit der Kennzeichnung für Tafelgeschirr geeignet. Wenn Sie dieses im oberen Brennbereich (ab 1230°C) brennen, können Sie Ihre Keramiken bedenkenlos verwenden.
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Öfen und Brennen
Eine häufige Frage, die uns regelmässig erreicht ist die, der Berechnung der Brennkosten. Dies ist ganz einfach, wir zeigen es Ihnen anhand eines einfachen Dreisatzes:
Sie müssen dafür drei Kennzahlen wissen:
- Die maximale Heizleistung Ihres Ofens. Diese Steht immer auf dem Typenschild an der Rückseite oder Seite Ihres Ofens und wird in kW angegeben.
- Ihren aktuellen Strompreis, diesen finden Sie auf der Monats- oder Jahresabrechnung ihres Stromanbieters, diese wird in Rappen pro kW angegeben.
- Die Dauer Ihres Brandes. Nur die Heizperiode nicht die Abkühlphase. Normalerweise geht ein Glasur- bzw. ein Rohbrand ca. 10 Stunden.
Die Berechnung lautet wie folgt:
Unser fiktiver Ofen hat 9,00kW - Bei voller Leistung verbraucht er 9kW pro Stunde
Unser fiktiver kW Preis liegt bei 0,25 CHF
Die Brenndauer liegt bei 10 Stunden
Der Rohbrand braucht ca. 30% von der Maximalleistung des Ofens:
Ofenleistung maximal x Brenndauer = Maximalverbrauch pro Brand
9.00 kW x 10,00h = 90kW
30% des Maximalverbrauchs = Realverbrauch pro Brand
90kW x 0,3 = 27kW
Realverbrauch x Preis pro kW = Gesamtkosten für einen Brand
27kW x 0.25 CHF = 6,75 CHF
Der Glasurbrand braucht ca. 45% von der Maximalleistung des Ofens:
Ofenleistung maximal x Brenndauer = Maximalverbrauch pro Brand
9.00 kW x 10,00h = 90kW
45% des Maximalverbrauchs = Realverbrauch pro Brand
90kW x 0,45 = 40.5kW
Realverbrauch x Preis pro kW = Gesamtkosten für einen Brand
40.5kW x 0.25 CHF = 10,13 CHF
Das Volumen eines Ofens mit 9,00kW hat ungefähr 160 Liter. Das ist ein Brennraum mit 59cm Durchmesser und einer Höhe von 57cm.
TIPP: Wenn Sie wirtschaftlich arbeiten wollen, rechnen Sie pro Brand CHF 5,00 mit ein für Abnutzung des Ofens, der Heizspiralen und die Amortisation des Ofens.
• Der Boden muss eben sein, um ein gerades Aufstellen des Ofens zu ermöglichen.
• Die Tragfähigkeit des Bodens muss entsprechend dem Gewicht des Ofens zuzüglich Besatz ausgelegt sein.
• Den Ofen auf das mitgelieferte Untergestell bzw. auf den nicht brennbaren Boden stellen.
• Beim Aufstellen einen Sicherheitsabstand von von 0,5 m allseitig und 1 m zur Decke einhalten.
• Es ist für eine ausreichende Raumbelüftung zu sorgen.
• Den mitgelieferten Bypass-Stutzen (nicht bei allen Modellen) an der Rückseite oder an der rechten Seite des Ofens montieren.
• Den mitgelieferten Zuluftstutzen oder Zuluftschieber (nicht bei N ... Entry) unter dem Ofen (falls nicht werksseitig geschehen) befestigen.
• Den mitgelieferten Controller an der linken Ofenseite befestigen (falls nicht werksseitig geschehen) und sofern vorhanden den vielpoligen Stecker in die Buchsestecken.
• Den Stecker des Ofens in eine entsprechende Steckdose stecken (kein Verlängerungskabel benutzen).
• Öfen ohne Stecker von einer Elektro-Fachkraft anschließen lassen.
Montage der Wandschrank-Schaltanlage:
• Die Wand muss eine sichere Befestigung ermöglichen.
• Die Unterkante des Schaltschrankes soll mindestens 400 mm, die Oberkante max. 2000 mm Abstand vom Boden haben.
• Der elektrische Anschluss darf nur von einer Elektro-Fachkraft ausgeführt werden.
Bei Brennprozessen und Wärmebehandlungen können gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe frei werden. Es ist daher erforderlich, die aus der Abluftöffnung austretenden „Abgase“ in geeigneter Weise ins Freie zu
leiten. Hierzu kann handelsübliches Stahlrohr (verzinkt) oder Edelstahlrohr Ø 80 mm eingesetzt werden.